Übung: Land der Extreme. Argentinien im 20. Jahrhundert und das Erbe Peróns

Williams

Zeit: Freitag, 17.6.2011, und Samstag, 18.6.2011, jeweils 9–18 Uhr, Treffpunkt Gebäude B 3.1, Raum 3.31

Das 20. Jahrhundert in Argentinien war ein Jahrhundert der Extreme. Militärdiktaturen, schwere Wirtschaftskrisen und wirtschaftspolitisch fragwürdige Experimente standen einem spannenden Demokratisierungsprozess und einer hohen gesellschaftlichen Dynamik gegenüber. Die zweite Hälfte eben dieses Jahrhunderts war dabei stark von der Person Juan Domingo Peróns bestimmt, die bis heute höchst unterschiedliche Reaktionen hervorruft.

Die Veranstaltung verfolgt daher zwei Erkenntnisinteressen. Einerseits soll in rein praktischer Hinsicht das Erbe Peróns im Kontext der argentinischen Geschichte des 20. Jahrhunderts untersucht werden. In theoretischer Hinsicht stellt uns die argentinische Geschichte vor Fragen politischer Systemtypen, nicht nur im Diktatur-/Demokratievergleich, sondern auch hinsichtlich demokratisch legitimierter Institutionen im Wettstreit mit personalem Herrschaftsstil und horizontalen Patronagestrukturen innerhalb der argentinischen Gesellschaft.

Für Geschichts- und HoK-Studierende ist diese Veranstaltung eine Übung, für Romanistikstudierende ein Proseminar. Entsprechend sind die Anforderungen, für alle jedoch gilt regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit. Spanischkenntnisse werden für Romanistikstudierende vorausgesetzt.

Modulzuordnung Geschichte: FW-FM NG, FW-FM NG/MA

 

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