Übung: Kleine Geschichte des politischen Liedes im 20. Jahrhundert

Klöckner

Zeit: Montags 10–12 Uhr, Ort: Gebäude B 3.1, Raum 2.17, Beginn: 16.4.2012, Ende: 23.7.2012

„Ein garstig Lied! Pfui, ein politisch Lied, ein leidig Lied.“, heißt es schon im Faust – und doch wurde das politische Lied spätestens seit 1848 zum Sinnbild für Anklage und Widerstand gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit, und somit Teil einer Alltagsgeschichte „von unten“. Gleichzeitig dienten politische Lieder aber auch immer als Instrument und Ausdruck der Macht von Kirche und Staat, bis hin zur politischen Instrumentalisierung etwa in totalitären Regimen.

Diese Übung möchte politische Lieder nicht als bloßes Illustrationsmittel einer historischen Epoche sehen, sondern sie vielmehr selbst als historisches Ereignis begreifen, das es in den entsprechenden Kontext einzuordnen gilt. Dabei wird es überwiegend um politische Lieder des 20. Jahrhunderts gehen, von den Liedern der Arbeiterbewegung über das politische Lied im Nationalsozialismus bis hin zur 68er-Bewegung und das politische Lied in der DDR. Außerdem sollen über die deutsche Geschichte hinaus auch amerikanische, britische und französische Beispiele in die Analyse miteinbezogen werden.

Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit und Kurzreferat

Einführende Literatur: Tillmann Bendikowski/Sabine Gillmann u.a. (Hg.): Die Macht der Töne. Musik als Mittel politischer Identitätsstiftung im 20. Jahrhundert, Münster 2003; Céline Cecchetto/Michel Prat: La chanson politique en Europe, Bordeaux 2008.
Modulzuordnung Geschichte: FW-FM NG, FW-FM NG/MA
Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit und Kurzreferat

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