Proseminar: Die Saar-Frage im internationalen Kontext 1945–1957

Großmann

Zeit: Dienstags 16–18 Uhr, Ort: Gebäude B 3.2, Raum 3.01, Beginn: 23.10.2007

Durch die frühzeitige Abtrennung von den übrigen Besatzungszonen und die Errichtung eines teilautonomen und von Deutschland unabhängigen Staatswesens stand das Saarland in der Zeit nach 1945 im Zentrum des internationalen Geschehens. In der Saarfrage traten sowohl die Schwierigkeiten als auch die Erfolge der deutsch-französischen Annäherung offen zu Tage, hier wurden Konzepte für den europäischen Integrationsprozess entworfen und erprobt. Die enge Verflechtung von regionalen, nationalen und internationalen Entwicklungen macht das Saarland zu einem spannenden Untersuchungsgegenstand, der Einblicke in verschiedenste Teilbereiche der Neuesten Geschichte ermöglicht. Neben einem Überblick zur frühen Nachkriegsgeschichte Westeuropas soll das Proseminar eine Einführung in die fach- und epochenspezifischen wissenschaftlichen Arbeitsweisen bieten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse von – zu diesem Thema besonders gut zugänglichen – historischen Quellen, der Aneignung von Präsentationstechniken, dem Umgang mit neuen Medien und der Anleitung zum strukturierten Arbeiten. Voranmeldung ist erforderlich. Begleitend zum Proseminar wird ein zweistündiges Tutorium angeboten.

Literatur zum Thema: Hudemann, Rainer/Heinen, Armin: Das Saarland zwischen Frankreich, Deutschland und Europa 1945–1957. Ein Quellen- und Arbeitsbuch, Saarbrücken 2007. Zenner, Maria: Das Saargebiet 1920–1935 und 1945–1957, in: Schieder, Theodor (Hg.): Handbuch der europäischen Geschichte, Band 7/1, Stuttgart 1979, S. 586–605. Als allgemeiner Einstieg in die Neueste Geschichte: Metzler, Gabriele: Einführung in das Studium der Zeitgeschichte, Paderborn/München/Wien/Zürich 2004.

 

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