Übung: Antisemitismus, Faschismus und Holokaust in der Zwischenkriegszeit in Ungarn (1918–1945)

Murber

Zeit: Mittwochs 10–12 Uhr, Ort: Geb. C 5.3, U 14, Beginn: 19.10.2011, Ende: 8.2.2012

Nach zwei Revolutionen (eine demokratische und eine kommunistische) zwischen 1918–1919 etablierte sich in Ungarn ein „konterrevolutionäres“ System, welches sich auf eine konservativ-nationale Ideologie stützte. Der politische Antisemitismus hatte in Ungarn seine Wurzel bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und erhielt Unterstützung von den jeweiligen Rechtsregierungen. Der Antisemitismus unterschied sich vorerst jedoch gravierend von jenem in Deutschland. Der Faschismus in Ungarn wurde vorerst von Italien und ab den 1930er-Jahren vor allem von Deutschland geprägt. Besonders zu Kriegsende, Ungarn wurde von Deutschland besetzt, stand der rassistische Antisemitismus und Faschismus und auch die Vernichtung ungarischer Juden in engster Verbindung mit Deutschland. Es wird dargestellt, wie weit Ungarn in der Vergangenheitsbewältigung dieser Epoche gekommen ist und welche neofaschistischen Tendenzen die heutige politische Kultur beeinflussen.

Modulzuordnung Geschichte: FW-FM NG, FW-FM NG/MA, FW-FM-EP/MA, FW-FM EG

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