Vorlesung: Ungarische Geschichte im 20. Jahrhundert

Murber

Zeit: Dienstags 10–12 Uhr, Ort: Geb. C 5.3, U 14, Beginn: 18.10.2011, Ende: 7.2.2012

In dieser einführenden Vorlesung sollen die wichtigsten Wendepunkte des vergangenen Jahrhunderts in Ungarn unter ost-mitteleuropäischen und europäischen Aspekten thematisiert werden. Von der „Mittelmacht” in der Habsburger Monarchie bis zum verachteten Kleinstaat führt der Weg Ungarns nach dem Ersten Weltkrieg. Die „unumgängliche“ Deutschorientierung trieb das verarmte, halbfeudale Land in den Zweiten und wiederum verlorenen Weltkrieg. Kurze drei Jahre zwischen 1945–1948 blieben für die Vergangenheitsbewältigung und demokratischen Bestrebungen bis zur kommunistischen Machtübernahme durch die Unterstützung der sowjetischen Roten Armee. Für zwei kurze Wochen im Oktober 1956, die Ungarn in Flammen setzten, erfüllte die Revolution viele Wünsche der mit dem Machtsystem unzufriedenen Bevölkerung. Trotz deren Niederlage entstand „die fröhlichste Baracke des Ostblockes“, die lockerste kommunistische Diktatur in Mittel-Osteuropa, die durch die Ereignisse von 1989–1990 gewaltlos zusammenbrach. Dieser Trümmerhaufen belastet Ungarn heute noch.

Modulzuordnung Geschichte: FW-GM NG, FW-AM NG, FW-VM NG

 

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