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Rainer Hudemann, Hartmut Kaelble und Klaus Schwabe (Hg.): Europa im Blick der Historiker. Europäische Integration im 20. Jahrhundert: Bewusstsein und Institutionen, München (Oldenbourg) 1995, VIII und 273 S. (=Historische Zeitschrift, Beiheft 21), 44,80 EUR, ISBN 978-3-486-64421-0.

Der Band gibt einen Überblick über die geschichtswissenschaftliche Forschung zur europäischen Integration und zeigt eine Reihe von neuen Wegen und Perspektiven auf, die in der neueren Forschung von Historikern aufgegriffen werden. Der Band ging aus Beiträgen zu Europa-Sektionen von zwei Historikertagen hervor. Die Artikel von René Girault, Peter Krüger, Michael Mitterauer und Hartmut Kaelble beruhen auf Beiträgen zu der von Hartmut Kaelble organisierten Sektion „Europäische Identität und gesellschaftliche Besonderheiten Europas im 20. Jahrhundert“ auf dem Bochumer Historikertag 1990. Die Artikel von Gilbert Trausch, Armin Heinen und Marlis Steinert wurden in Kurzfassung bei der von Rainer Hudemann organisierten Teilsektion „Europäische Integration nach 1945 (Teil I)“ auf dem Historikertag in Hannover 1992 vorgetragen; das dort von Hartmut Kaelble gehaltene Referat „Soziale Voraussetzungen der europäischen Integration“ ist in seinen Beitrag zu diesem Band sowie in den Diskussionsbericht von Rainer Hudemann eingegangen. Die Artikel von Wilfried Loth, Hanns Jürgen Küsters und Hans Boldt gründen auf Referaten zu der gleichfalls in Hannover von Klaus Schwabe koordinierten Teilsektion „Europäische Integration nach 1945 (Teil II)“.

Die Referate wurden für den Druck überarbeitet und größtenteils erheblich ausgeweitet und aktualisiert. Die Mehrheit der Autoren ist an einer der zehn transnationalen Arbeitsgruppen beteiligt, welche sich auf eine Anregung von René Girault hin seit 1990 gebildet haben, um der „Geschichte des Europabewusstseins und der europäischen Identität im 20. Jahrhundert“ nachzugehen. Der Band dient in Teilen auch der Vorstellung dieser Forschungsaktivitäten.


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