AuslandsstudiumStudienaufenthalte im Ausland sind eine hervorragende Möglichkeit für Studierende, ihre fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und ihren Lebenshorizont durch den intensiven Kontakt mit anderen Gewohnheiten und Mentalitäten zu erweitern. Im Rahmen internationaler Kooperation in Wissenschaft und Lehre vergibt das Historische Institut jährlich mehrere Studienplätze an renommierten Universitäten und Instituten im französischsprachigen Raum. Im Austausch kommen zahlreiche ausländische Studierende für ein oder mehrere Semester nach Saarbrücken und sorgen dadurch dafür, dass die internationale Tradition unserer Universität ihre Fortsetzung erfährt. Der Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte ist Ansprechpartner für die Bewerbung zum Auslandsstudium an verschiedenen Partnerhochschulen. Einheitlicher Stichtag für die Bewerbung zum Wintersemester 2013/14 ist der 15. Februar 2013. Sciences Po ParisDas Institut d'Études
Politiques de Paris ist eine der namhaftesten französischen Kaderschulen
für Politik, Wirtschaft und Verwaltungswesen und genießt auch
international höchstes Ansehen, so dass etwa ein Drittel der Studierenden
aus dem Ausland kommt. Die Studienschwerpunkte liegen auf den Fächern
Politikwissenschaften, Geschichte und Wirtschaft, doch ermöglicht
das umfangreiche Lehrangebot auch Einblicke in andere Themengebiete. Für
Studierende der Universität des Saarlandes mit deutlich überdurchschnittlichen
Studienleistungen – vorzugsweise aus den Bereichen Geschichte,
Historisch orientierte Kulturwissenschaften, Interkulturelle Kommunikation
und Romanistik – stehen jährlich bis zu sechs Studienplätze
zur Verfügung, die in einem personalisierten Auswahlverfahren vergeben
werden. École Normale Supérieure de LyonDie ENS de Lyon,
an der Studierende gezielt für die kultur- und geisteswissenschaftliche
Forschung ausgebildet werden, zählt zu den bedeutendsten französischen
Hochschulen. Mit der Zusammenlegung der vormaligen Institute von Fontenay
und Saint-Cloud an neuem Standort in Lyon ist in der zweitgrößten
Stadt Frankreichs ein herausragendes Wissenschaftszentrum entstanden,
das weit über die Landesgrenzen hinweg ausstrahlt. Sehr gute Studierende,
die zum Zeitpunkt des Studienbeginns in Lyon mindestens sechs Semester
lang in Deutschland studiert haben, können sich über das Historische
Institut für ein Auslandsstudium von zwei Semestern im Masterstudiengang
der ENS bewerben. Ebenso ist die Ablegung des Diplôme de l'ENS in
unterschiedlichen Fächerkombinationen möglich. Die Auswahlgespräche
finden in Saarbrücken statt. Für Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler
stehen mehrere, unterschiedlich ausgestaltete Möglichkeiten der Forschungsarbeit
an der ENS und des Austausches zur Verfügung, je nach individuellem
wissenschaftlichem Profil. Université de GenèveMit ihrer mehr als 450 Jahre alten Universitätstradition ist die
Université de Genève
die derzeit zweitgrößte Hochschule der Schweiz. Die grenzüberschreitende
Ausrichtung von Lehre und Forschung, die sich an einer intensiven Kooperation
mit ausländischen Partnerinstituten ablesen lässt, entspricht
dem hohen Ansehen der Stadt Genf als Sitz zahlreicher internationaler
Organisationen. Die Universität beherbergt unter ihrem Dach praktisch
den gesamten wissenschaftlichen Fächerkanon. Studierende des Faches
Geschichte können sich über das Historische Institut um einen
Auslandsstudienplatz in Genf bewerben. Die Auswahlgespräche finden
in Saarbrücken statt. Université de NantesIn der Saarbrücker Partnerstadt Nantes stehen Studierenden der Geschichte
jährlich mehrere Austauschplätze zur Verfügung. Die Université
de Nantes ist eine staatliche Hochschule mit multidisziplinärer
und in der Geschichtswissenschaft zudem interkontinentaler Ausrichtung,
die gleichzeitig fest in ihrer Region verankert ist. Das Lehrangebot an
der – nach Zahl der eingeschriebenen Studierenden –
zweitgrößten Universität Frankreichs umfasst die wichtigsten
wissenschaftlichen Teilbereiche. Die Auswahl findet an der Universität
des Saarlandes statt. Université de Paris IV-SorbonneDie dem Namen nach wohl renommierteste französische Universität,
die Université
de Paris IV-Sorbonne, bietet jährlich bis zu zwei Bewerbern des
Historischen Instituts die Möglichkeit eines einjährigen Auslandsstudiums
auf Masterniveau. An einem Ort mit Jahrhunderte alter universitärer
Tradition können die Studierenden aus einem breit gefächerten
geisteswissenschaftlichen Lehrangebot wählen und Veranstaltungen
bei einigen der namhaftesten französischen Professoren belegen. Voraussetzung
für die Bewerbung ist ein erfolgreiches und zum zum Zeitpunkt des
Studienbeginns in Paris mindestens dreijähriges Studium in Deutschland.
Die Auswahlgespräche finden in Saarbrücken statt. Université du Luxembourg Aus dem Zusammenschluss mehrerer Forschungs- und Hochschulzentren entstand
2003 die Universität
Luxemburg als eine der jüngsten Universitäten Europas. In
drei Fakultäten werden insgesamt 11 Bachelor- und 14 Masterstudiengänge
angeboten. Die internationale Ausrichtung der Universität –
Bachelorstudenten sind verpflichtet, mindestens ein Semester im Ausland
zu verbringen – entspricht Luxemburgs Bedeutung als Sitz mehrerer
Organe und Behörden der Europäischen Union. Das Lehrangebot
in der Geschichte umfasst Veranstaltungen in französischer, deutscher
und englischer Sprache zur luxemburgischen und vor allem zur europäischen
Geschichte. Die Auswahl findet an der Universität des Saarlandes
statt. Università degli Studi di TorinoDie 1404 gegründete Università
degli Studi di Torino ist eine der ältesten Universitäten
Italiens. Hier studierten so bedeutende Persönlichkeiten wie Antonio
Gramsci, Palmiro Togliatti, Luigi Einaudi oder Giuseppe Saragat. Als eine
„Stadt in der Stadt“ mit zwölf Fakultäten und rund
70000 Studenten prägt die Universität das Gesicht Turins. Das
umfangreiche internationale Kooperationsprogramm und das reichhaltige
Studienangebot der Universität machen die Turin zur erstrangigen
Adresse für einen Studienaufenthalt im Ausland. Jährlich bis
zu 2 Studierende aus dem Bachelor-Bereich und 2 Studierende mit Master-Niveau
können sich über das Historische Institut für einen Studienplatz
an der Università di Torino bewerben. Nähere Informationen und AnsprechpartnerFür die Studien in Paris, Lyon und Nantes stehen Erasmus-Stipendium zur Verfügung. Für Genf können diese – da die Schweiz kein Mitglied der Europäischen Union ist – nur vor Ort beantragt werden. Interessenten sollten sich für nähere Informationen bitte zunächst an Natalie Pohl wenden. Weitere Austauschmöglichkeiten bestehen über die Austauschprogramme anderer Institute der Universität des Saarlandes. Praktika im frankophonen Ausland vermittelt das Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes. |
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