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Deutschland und Frankreich im 19. und 20. JahrhundertDie Lage im Grenzraum zwischen Deutschland und Frankreich macht die Universität des Saarlandes zu einem idealen Ausgangspunkt, um die historische Entwicklung der beiderseitigen Beziehungen in ihren gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Dimensionen sowie in ihrem europäischen Zusammenhang zu analysieren. Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre fallen dem Bezug zu Frankreich und der Frage nach deutsch-französischen Gemeinsamkeiten bzw. Divergenzen daher eine besondere Bedeutung zu. Dass sich der Anspruch deutsch-französischer Geschichtsschreibung nicht nur auf Inhalte beschränkt, sondern auch als methodologische Herausforderung verstanden wird, zeigt die federführende Beteiligung des Lehrstuhls an Pilotprojekten wie dem Deutsch-französischen Historikerkomitee und seine enge Verflechtung mit ausländischen Universitäten und Instituten im Rahmen internationaler Wissenschaftskooperation. Eine Vielzahl von Fachtagungen, so zum Beispiel eine mehrtägige Konferenz aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums der Pariser Verträge im Jahr 2004, wurden zu grenzüberschreitenden Fragestellungen und in enger Zusammenarbeit mit französischen Partnern organisiert. Innerhalb dieses umfangreichen Forschungsfeldes haben sich mit der Zeit exemplarische Teilbereiche zu eigenständigen Schwerpunkten entwickelt. Dazu zählen die französische Besatzung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, die Geschichte der Saarregion im 20. Jahrhundert und der deutsch-französische Vergleich von Urbanisierungsprozessen, der stets in eine gesamteuropäische Perspektive eingebettet ist. Auch die meisten vom Lehrstuhl betreuten Promotions- und Habilitationsvorhaben stehen in Bezug zu Frankreich oder verfolgen internationale Fragestellungen.
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