Eine vergleichende Geschichte der Evakuierungen im deutsch-französischen Grenzgebiet während des Zweiten Weltkrieges

Abgeschlossenes DFG-ANR Forschungsprojekt (2011-2016) unter der Leitung von Prof. Rainer Hudemann, Prof. Olivier Forcade (Sorbonne Université) und Juniorprof. Fabian Lemmes (Ruhr-Universität Bochum) und Juniorprof. Johannes Großmann (Eberhard Karls Universität Tübingen), in Zusammenarbeit mit Dr. Nicholas Williams

Evakuierungen sind als spezifische Form kriegsbedingter Zwangsmigrationen bisher wenig erforscht worden, bieten aber einen hervorragenden Angriffspunkt zur Erforschung von Ge-sellschaften und politischen Regimen im Krieg. Das Projekt untersuchte die flächendeckenden Evakuierungen im deutsch-französischen Grenzraum zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in vergleichender und transnationaler Perspektive und bettete sie in einen weiteren zeitlichen und räumlichen Kontext ein. Es fragte nach Mechanismen staatlicher Lenkung, nach Reichweite und Grenzen gesellschaftlicher Mobilisierung, nach Handlungsspielräumen und Eigensinn ein-zelner Akteure. Gehen Politik und Verwaltung in einer Diktatur mit totalitärem Anspruch anders mit der Massenevakuierung ihrer Zivilbevölkerung um als in einer parlamentarischen Demo-kratie? Welche ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen hatten die Evakuierungen kurz-, mittel- und langfristig für die betroffenen Regionen sowie für Deutschland und Frankreich ins-gesamt? Wie beeinflussten die Evakuierungen das Verhältnis von (Grenz-)Region und Nati-on? Und welche Erkenntnisse ermöglicht eine verflechtungsgeschichtliche Perspektive auf diese parallelen, aber noch nie zusammenhängend untersuchten Vorgänge beiderseits der Grenze?

Die Grenzraum-Evakuierungen 1939/40 erwiesen sich mit bis zu einer Million Menschen auf deutscher und über 600.000 auf französischer Seite als weitaus umfangreicher als bisher an-genommen und damit als die bis dahin größte systematische Evakuierungsaktion der Geschichte. Im nationalsozialistischen System entstanden hier die administrativen Instrumente für die späteren Luftschutz-Evakuierungen und die vielfach zum Völkermord führenden Massendeportationen; die Organisation der Psychiatriemorde nahm hier ihren Anfang. Im System-vergleich findet die verbreitete Vorstellung, Diktaturen seien in Krisensituationen effizienter als Demokratien, durch den Verlauf der Evakuierungen keine Bestätigung. Konkurrenzgeprägte Strukturen und unklare Zuständigkeiten im nationalsozialistischen Apparat behinderten einen geordneten Ablauf dieser ersten Massenverschiebung von Bevölkerungen im Zweiten Weltkrieg. Gleichzeitig stießen die Evakuierungen vielfältige administrative Lernprozesse an, die die nationalsozialistische Bevölkerungspolitik im weiteren Kriegsverlauf beeinflussten. Die republikanische, auf Verwaltungsstrukturen seit dem 19. Jahrhundert gründende französische Organisation bewältigte die Herausforderungen in Planung wie Durchführung insgesamt er-folgreicher. In beiden Ländern stellten die Evakuierungen öffentlich propagierte Vorstellungen und Konzepte von nationaler Einheit, Identität und Gemeinschaft nachhaltig in Frage.

Der komparative und transnationale, an der histoire croisée orientierte methodische Ansatz des Projektes trägt damit auch zu Forschungsdebatten über polykratische Herrschaftsstrukturen und „Volksgemeinschaft“ im Nationalsozialismus bei. Militärplanung und Militäreinsatz, Folgen für Industriebetriebe, Arbeitskräftemobilisierung und Versorgung, Konflikte zwischen Evakuierten und einheimischer Bevölkerung in den Aufnah-megebieten, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Propaganda und die Macht von Gerüchten, Erinnerung und Gedenkkultur gehören zu den Themen, die in drei Forschungsachsen unter-sucht wurden: Konzepte und politische Systeme, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Grenzregionen und Identitäten. Die 1939/40 entwickelten Bestimmungen über die materielle Versorgung der Evakuierten, Entschädigungen an Unternehmen und Einzelpersonen, Requisitionen, Bekämpfung von Plünderung, Wiederaufbau von Orten u.a. wurden nach 1940 beibehalten und zu Schlüsselelementen öffentlicher Verwaltung während und nach dem Krieg, unter ande-rem im französischen Exode im Juni 1940.

Auf wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Ebene schufen oder stärkten die Evakuierungen Verbindungen und Vernetzungen zwischen den Evakuierungsgebieten und ihren Nachbarregionen wie auch dem Landesinnern. Zugleich entwickelten sie sich in den Grenzregionen zu einem Erinnerungsort und werden in jüngerer Vergangenheit als eine shared history wahrgenommen. Aus dem Projekt sind bisher vier Monographien, drei Synthesebände und zahlreiche Aufsätze hervorgegangen, weitere Publikationen sind in Arbeit. Sie weisen Evakuierungen als ein fruchtbares Forschungsfeld aus und bieten konzeptuelle Anknüpfungspunkte für zahleiche weitere Studien.

 

Publikationen 

Veröffentlichte Dissertationen und Sammelbände

Olivier Forcade, Mathieu Dubois, Johannes Grossmann, Fabian Lemmes, Rainer Hudemann (Hrsg.): Exils intérieurs?: Les évacuations à la frontière franco-allemande, Paris (PU Paris-Sorbonne) 2017.

 

Nicholas Williams: An “Evil Year in Exile”.The Evacuation of the Franco-German Border Areas in 1939 under Democratic and Totalitarian Conditions. (= Evakuierungen Im Zeitalter Der Weltkriege – Évacuations à l’ère Des Guerres Mondiales – Evacuations in the Age of World Wars 2, Band 2), Berlin (Metropol) 2018.

 

Fabian Lemmes, Johannes Grossmann, Nicholas Williams, Olivier Forcade, Rainer Hudemann (Hrsg.): Evakuierungen im Europa der Weltkriege - Les évacuations dans l'Europe des guerres mondiales - Evacuations in World War Europe, (= Evakuierungen Im Zeitalter Der Weltkriege – Évacuations à l’ère Des Guerres Mondiales – Evacuations in the Age of World Wars 2, Band 1), Berlin (Metropol) 2014.

 

Baldige Erscheinungen:

Luise Stein, „Grenzlandschicksale“ – Unternehmen evakuieren in Deutschland und Frankreich, 1939/1940, Diss. phil. Ruhr Universität Bochum, 2016. Preis der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte 2017, erscheint in: Beihefte zur Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, Stuttgart (Steiner) 2018, ca. 350 S.

Nicklas, Jasmin, Verlegt ins Ungewisse. Die Evakuierung psychiatrischer Institutionen im deutsch-französischen Grenzraum zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, [MA Universität des Saarlandes 2015], im Druck: Zwiefalten (Verlag Psychiatrie und Geschichte) 2018.

Maude Williams, „Ihre Häuser sind gut bewacht". Kriegskommunikation und Evakuierung in Deutschland und Frankreich 1939/1940, (= Evakuierungen Im Zeitalter Der Weltkriege – Évacuations à l’ère Des Guerres Mondiales – Evacuations in the Age of World Wars 2, Band 3), Berlin (Metropol), erscheint 2019

*Großmann, Johannes, Geteiltes Schicksal, getrennte Erinnerung. Die Evakuierungen an der deutsch-französischen Grenze 1939/40, in: Picker, Marion / Kimmich, Dorothee (Hg.), Exil – Transfer – Gedächtnis. Deutsch-französische Blickwechsel / Exil – Transfert – Mémoire. Re-gards croisés franco-allemands, Frankfurt/Main, Peter Lang, 2016, S. 181-197.

 

Aufsätze und Buchbeiträge

*Großmann, Johannes / Williams, Nicholas J., Fremde im eigenen Land. Die Evakuierung von Zivilisten in Deutschland, Frankreich und Luxemburg zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, in: Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur n° 319 (2012), S. 56-58.

*Großmann, Johannes / Lemmes, Fabian / Williams, Nicholas J., Les évacuations dans l’espace frontalier franco-allemand pendant la Seconde Guerre mondiale : vers une histoire comparée », in: Roth, François (Hg.), La Lorraine et les pays de la rive gauche du Rhin (Sarre, Palatinat, pays de Trèves) du XVIIIe siècle à nos jours. Actes du colloque tenu le 26 novembre 2010 à l’abbaye de Pont-à-Mousson, Moyenmoutier, Edhisto, 2011, S. 125-139.

*Hadwiger, Daniel, Austausch auf Augenhöhe? Deutsch-französische Begegnungen von Wohlfahrtsorganisationen während der Besatzungszeit in Deutschland und Frankreich (1940-1949), in: Williams, Maude / Richter, Silvia (Hg.), Zum Phänomen des Austauschs in den Geis-teswissenschaften, Bruxelles, Peter Lang, 2016, S. 137-159.

*—, „To show the world that we are not barbarians, but Germans”. The Role of the Nation-alsozialistische Volkswohlfahrt in France and Annexed Alsace (1940–1944), in: Prague Eco-nomic and Social History Papers 23 (2016), S. 42–53. Hadwiger, Daniel / Kübler, Eva / Stein, Luise, Tagungsbericht: „Evakuierungen im deutsch-französischen Grenzraum während des Zweiten Weltkrieges. Abschlusskolloquium“, 17.09.2015-19.09.2015, in: HSoz-Kult, 03.11.2015.

*Kübler, Eva, Zwischen Gedenken und Aussöhnung: Innerfranzösische Städte- und Gemein-departnerschaften nach 1945, in: Defrance, Corine / Herrmann, Tanja / Nordblom, Pia (Hg.), Städtepartnerschaften in Europa, Göttingen, Wallstein (im Erscheinen). Savoye, André, Du pin des Vosges au pin des Landes. Les réfugiés alsaciens dans le dépar-tement des Landes (1939-1940). Administration et population, Manuskript Université Paris-Sorbonne, 2014 (Synthese in: Exils intérieurs).

*—, Le Diocèse de Strasbourg face à l’évacuation de l’Alsace 1939-1940, Manuskript Univer-sité Paris-Sorbonne, 2015, 130 S. —, Strasbourg replié, Strasbourg maintenu, Manuskript Université Paris-Sorbonne, Paris, 2016.

*Stein, Luise, Kredite für den Wiederaufbau. Die Reichswirtschaftshilfe in der Saarpfalz, in Lothringen und im Elsass (1940-1942) », in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 57 (2016), S. 275-297.

*[Williams] Fagot, Maude, La guerre des ondes entre la France et l’Allemagne pendant la “drôle de guerre”, in: Revue historique 671 (2014), S. 630-654.

 *Williams, Maude, La communauté catholique d’Alsace-Lorraine face aux évacuations (septembre 1939-juin 1940), in: Les Annales de l’Est no. 2014-2, S. 203-224.

*—, La coopération franco-britannique en matière de propagande chez l’ennemi (1939-1940), in: Relations internationales n° 162 (2015/2), S. 45-62.

*—, „To Protect, Defend and Inform : The evacuation of the German-French border region during the Second World War“, in: Timothy Baycroft, Bernard Wilkin, Maude Wil-liams (Hrsg.), Wartime interaction: confrontation, collusion and cooperation (1870-1970)/ In-teractions en temps de guerre: confrontation, connivence et cooperation (1870-1970), Brux-elles: Archives générales du Royaume, 2017, S. 92 –110.

—, De la propagande au front au front de propagande [2018], in: EHNE - Encyclopédie pour une Histoire Nouvelle de l’Europe, https://ehne.fr/article/guerres-et-traces-de-guerre/fronts-de-guerre/de-la-propagande-au-front-au-front-de-propagande XVIIIe-XXe siècles.

—, Fraternisations aux armées pendant les deux guerres mondiales. Conditions, formes et réceptions (2018), in: EHNE, https://ehne.fr/article/guerres-et-traces-de-guerre/combattants/fraternisations-aux-armees-pendant-les-deux-guerres-mondiales .

*—, Fraternisierungen an Rhein und Mosel während der Drôle de guerre (1939–1940), in: Dubslaff, Etienne / Maurice, Paul / Williams, Maude (Hg.), Deutsch-französische Fraternisie-rungen in neuzeitlichen Konflikten / Fraternisations franco-allemandes dans les conflits con-temporains (1813-1945) (erscheint 2019).

*Williams, Maude / Wilkin, Bernard, German wartime Anglophobic propaganda in France, 1914-1945, in: War in History 24 (2017), S. 28–43.

*Williams, Maude / Wilkin, Bernard, French soldiers' morale in the Phoney War (1939/1940), Routledge (erscheint 2019)

*Williams, Nicholas J., „Grenzen der „Volksgemeinschaft“. Die Evakuierung 1939/40 in Deutschland und Frankreich, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 60 (2012), S. 113-126.

*—, Von „Saarfranzosen“ und „Zigeunervolk“. Saarbrücker Evakuierte als „Opfer“?, in: Herr-mann, Hans-Christian / Bauer, Ruth (Hg.), Widerstand, Repression und Verfolgung. Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus an der Saar, St. Ingbert, Röhrig, 2014, S. 279-312.

*—, Les évacuations de 1939 en Moselle et en Sarre. Cadres et plans stratégiques pour la prise en charge des populations civiles, in: Vingtième siècle n° 128 (2015), S. 91-104.

*—, Modellkarriere Leyser: Bürokrat, Schreibtischtäter, Rad im Getriebe des NS-Systems, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend (63) 2015, S. 59-83.

*—, Ernst Ludwig Leyser : Vom NS-Funktionär der ersten Stunde zum honorigen Lokalpoliti-ker in der Bundesrepublik, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 64 (2016), S. 361-378. 3.

 

Abschlussarbeiten (Bachelor/BA, Master/MA, Diplom Historisch orientierte Kulturwissen-schaften/HoK)

Andert, Maja, Die Erinnerung an die Evakuierungen von 1939/40 in Wyhl (Baden) und Marckolsheim (Elsass), MA Eberhard Karls Universität Tübingen 2017, in Co-Tutelle mit der Université d’Aix-Marseille (Betreuung: J. Großmann).

Bauhaus, Melanie, Die Evakuierung von Kindern im Zweiten Weltkrieg. Ein deutsch-britischer Vergleich, BA Ruhr-Universität Bochum 2015 (Betreuung: F. Lemmes).

De Munter Astrid, Les bouleversements sociaux dans la société alsacienne évacuée dans le Sud de la France, MA Ruhr-Universität Bochum 2016, in Co-Tutelle mit der Université de Tours (Betreuung: F. Lemmes).

Dittrich, Tristan, Die Erweiterte Kinderlandverschickung und ihre Darstellung in der deutschen Öffentlichkeit, 1940-1945, BA Ruhr-Universität Bochum 2016 (Betreuung: F. Lemmes).

Dumas, Léa, La Vie quotidienne des évacués jurassiens et des expulsés alsaciens et lorrains dans le Tarn 1939-1941, mémoire de master 2 de l’Université Paris-Sorbonne, 2014 (Betreuung: R. Hudemann; Synthese in: Exils intérieurs).

Etcheverry, Raphaël, Hadoudange, un village mosellan dans la tourmente. Une mémoire fragmentée, deux histoires parallèles, 1940-1945, mémoire de master 2 de l’Université Paris-Sorbonne, 2014 (Jury: O. Forcade, R. Hudemann).

Fehrmann, Tom, Die Evakuierungen der „Roten Zone“ im Saargebiet unter besonderer Be-rücksichtigung des Landkreises St. Ingbert, Diplomarbeit HoK, Saarbrücken, 2013 (Betreu-ung: R. Hudemann; Synthese in: Exils intérieurs).

Feldmann, Frauke, Die Evakuierung im deutsch-französischen Grenzraum 1939/1940. Eva-kuierungserfahrung im Spiegel priesterlicher Korrespondenzen des Bistums Metz, Diplomar-beit HoK, Saarbrücken 2013 (Betreuung: R. Hudemann).

Franitza, Teresa, Die jüdische Bevölkerung aus dem Elsass und die Evakuierung des deutsch-französischen Grenzraums (1939-1945), BA Ruhr-Universität Bochum 2015 (Be-treuung: F. Lemmes).

Hadwiger, Daniel, L’action sociale française en Algérie au tournant de la Deuxième Guerre mondiale. Du Secours National à l’Entraide Française (1940–1949), MA Eberhard Karls Uni-versität Tübingen 2014, in Co-Tutelle mit der Université d’Aix-Marseille (Betreuung: J. Großmann).

Herda, Frederik, „[...] und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben“ – Die Kinderlandver-schickung als Instrument zur Formung einer normierten Jugend im NS-Staat, BA Ruhr-Universität Bochum 2016 (Betreuung: F. Lemmes).

Hentschel, Philipp, Die Evakuierung der Saarbergleute aus der „Roten Zone“ ins Ruhrgebiet zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, BA Ruhr-Universität Bochum 2017 (Betreuung: F. Lem-mes).

Jacolin, Clément, L’Évacuation des Alsaciens-Lorrains (septembre 1939-été 1940) : gestion d’une crise en temps de guerre par une nation et son peuple. Les Alsaciens-Lorrains dans le département de l’Indre, mémoire de master 1 de l’Université Paris-Sorbonne, 2013. (Jury : O. Forcade, R. Hudemann).

Nicklas, Jasmin, Die Evakuierung der Pflegeanstalt Rastatt 1939/40 im Kontext der Grafen-ecker ‚Euthanasie‘-Verbrechen und deren Aufarbeitung unter französischer Besatzung“, BA Saarbrücken 2013 (Betreuung: R. Hudemann).

Nicklas, Jasmin, Evakuierungen von Psychatrien in Südwestdeutschland und Elsass-Lothringen während des Zweiten Weltkrieges, MA, Saarbrücken 2015. (Betreuung: R. Hude-mann ; im Druck, siehe oben 1.; Synthese in: Exils intérieurs).

Rolland, Alexandre, Conception et mise en oeuvre des déplacements de populations à la frontière franco-allemande, septembre 1939-juin 1940, mémoire de master 2 de ’Université Paris-Sorbonne, 2012. (Jury: O. Forcade, R. Hudemann; Synthese in: Exils intérieurs).

André Savoye, DU PIN DES VOSGES AU PIN DES LANDES. Les réfugiés alsaciens dans le département des Landes 1939 -1940. Administration et population, manuscrit Sorbonne-Université 2016.

Welsch, Stephan, Die Evakuierung Aachens 1944. Planung und Durchführung, Auswirkungen, Erfahrungen, MA Ruhr-Universität Bochum 2016 (Betreuung: F. Lemmes).

Wissenschaftliche Beratung / Medien / Populärwissenschaftliche Artikel (Auswahl)

Olivier Forcade u. Johannes Großmann, France 3 Lorraine

Johannes Großmann, unter anderem zahlreiche Vorträge Johannes Großmann, Nicholas Williams: Fremde im eigenen Land. Die Evakuierung von Zivi-listen in Deutschland, Frankreich und Luxemburg zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, in: Fo-rum für Politik, Gesellschaft und Kultur 319 (2012), S. 56-58.

Rainer Hudemann, Beratungen/Sendungen für Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen. Eva Kübler, Nicholas Williams, Wissenschaftliche Beratung für „Heute noch müssen wir fort“, 2-teilige Fernsehdokumentation des Saarländischen Rundfunks (Leitung: Annette Bak, Erst-ausstrahlung 27. Oktober 2016).

Eva Kübler, Maude Williams, Nicholas J. Williams, Beratung für Saarländischen Rundfunk, z.B. Sendung Aktueller Bericht vom 26.11.2014, mit O-Ton: <http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=11&tag=Evakuierung>.

Fabian Lemmes, u.a. Sendung „La Fabrique de l’Histoire“ (France Culture), mehrere Interviews (u.a. Saarländischer Rundfunk und Saarbrücker Zeitung) und Vorträge, etc.

Nicholas Williams, Beratung für „Schöne ferne Saarheimat. Die Evakuierungen im Grenzgebiet während des Zweiten Weltkrieges werden erforscht“, Saarbrücker Zeitung vom 27.12.2013.

*—, Daheim im Reich? Anspruch und Wirklichkeit bei der Evakuierung im Saarland 1939, in: Saargeschichten (3) 2012, S. 4-7.

*—, « Mal wieder die Opfer », Saarbrücker Hefte n° 115/116, S. 44-47.


Deutschland und Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert
Urbanisierungsprozesse in Europa
Französische Besatzung in Deutschland nach 1945
Die Saarregion im 20. Jahrhundert
Grenzüberschreitende Erinnerung
Evakuierungen im deutsch-französischen Grenzgebiet während des Zweiten Weltkrieges
Behinderten-, Kranken- und Säuglingsmorde in Belarus 1941–1944


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